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20.03.2015 19:43

Der kurz vor Weihnachten gesäte Mais (links hinter mir) macht sich richtig gut (Das Bild ist schon 2 Wochen alt) und der Mandioca (rechts hinter mir) genauso. Der viele Niederschlag vor ein paar Wochen hat richtig reingehauen. Allerdings glaub ich, dass es sich bei dem Mais um so eine schnelle Sorte handelt, die fast in nur drei Monaten reif werden kann.

20.03.2015 19:29

Paraguau ist quasi die zweite Gemeinde nach Pirajui, die von unserer Station aus betreut wird. Samstags macht Brigitte immer Kinderstunde - und die wird dort sehr gut angenommen. Die Kinder kommen einfach, hören Geschichten aus der Bibel, spielen und malen.

Auch am Sonntags sind immer viele Kinder im Gottesdienst, der abwechselnd von Brigitte, Bernd oder Michael gehalten wird.

19.03.2015 23:38

Nach Asuncion konnte ich eine Woche bei Kunzis in Pypuku miterleben. Johannes und Hannah Kunzi wohnen direkt im Indianergebiet und haben auf Ihrer Station bereits eine Schule, eine Kirche und eine Krankenstation für die Indianer aufgebaut. Johannes betreibt dazu noch eine Landwirtschaft mit verschiedenen Projekten, um den Indianern wirtschaftliche Hilfe zu bieten. Ein Projekt ist z.B. der Anbau von Sesam, der gerade geerntet wurde: Saatgut wird verteilt, der fertige Sesam wird von Johannes aufgekauft. Teilweise bekommen die Indianer schon vor Ernte Teile ausbezahlt oder in Form von Lebensmitteln. Die ganze Logistik und der Weiterverkauf wird quasi gestellt. Um diese Arbeit mit weiteren verschiedenen Projekten noch ausbauen zu können, befindet sich gerade eine Genossenschaft im Aufbau. Über einen Laden in der Siedlung sollen dann direkt alle erzeugten Produkte verkauft werden.

17.03.2015 00:56

Unsere Station Taquaperi liegt in Brasilien, aber so nahe an der Grenze zu Paraguay, dass ich in Paraguay gemeldet sein kann. Brasilien erlaubt nur 90 Tage Aufenthalt innerhalb eines Jahres...
Um weitere 90 Tage zu bekommen, gibt es zwei Möglichkeiten: entweder man beantragt in Asuncion eine Verlängerung mit Wartezeit bis zu zwei Wochen und evtl. Geldzahlungen oder man reist einfach aus Paraguay aus und wieder ein.
Letzteres hab ich mit meinem alten Kollegen Lukas gemacht. Wir sind von Asuncion mit dem Bus über die Grenze nach Argentinien gefahren. Auf der Station in Asuncion wurde uns gesagt, dass wir eigentlich nur beten könnten, dass die Beamten einen guten Tag haben und uns nach Mitternacht mit dem Stempel des nächsten Tages wieder einreisen lassen. Gesagt, getan - nur waren wir so dreist und sind nach nur einer halben Stunde wieder beim paraguayischen Stempelmann gestanden. Nach einigem Rumdiskutieren (natürlich auf Spanisch, was wir beide eh nur ansatzweise verstehen) sind wir dann tatsächlich mit neuem Stempel wieder auf paraguayischem Boden gestanden.
Der brasilianische Stempel für die letzten drei Monate dürfte somit kein Problem mehr darstellen, da ich bis dorthin die nötigen 180 Tage nicht in Brasilien gemeldet gewesen wäre.
Es ist nicht selbstverständlich, dass das alles so gut, schnell und einfach geklappt hat - ein Grund zum Danken!

Insgesamt war ich von Freitag bis Sonntag in Asuncion auf der dortigen Station der DIPM, konnte nebenbei die Leute dort kennenlernen und was von der Stadt sehen. Allerdings war es schon ein komisches Gefühl so kurz voll in die fast deutsch anmutende Zivilisation geschmissen zu werden.

31.01.2015 10:01

Schon seit Längerem sind wir dabei aus dem oben zu sehenden Chaos eine geordnete Werkstatt zu machen. Der erste Schritt war alles bis aufs Nötigste rauszuräumen. Das Riesenregal soll dann alle Geräte, Teile und sonstige Sachen einfach und schnell greifbar machen. Das Holz fürs Regal stammt teilweise von Regalen und einem Dachstuhl aus Pirajui und von alten Werkstattschränken, die jetzt quasi im Regal weiterleben.

31.01.2015 09:30

Während der Konferenz in Campo Grande waren Carsten und ich allein auf der Station. In der zweiten Woche hab ich innen unsere Zimmer gestrichen. Ich bin gespannt wie lange das gut aussieht, da unser Häusle ziemlich mit Feuchtigkeit kämpft.

31.01.2015 09:13

Unsere Station steht auf einem größeren Gelände, das ab und zu gemäht werden muss. Vor allem wegen Schlangen oder sonstigem Viehzeug sollte das Gras kurz gehalten werden.

Dafür haben wir verschiedenes Spielzeug. Eine Gemeinsamkeit ist jedoch, dass die Mäher immer irgendeine Krankheit haben. Gut, dass unsere Werkstatt mit dem Nötigsten ausgestattet ist und die Patienten versorgt werden können. Mäher reparieren gehört schon zu meinen Dauer-Aufgaben.

23.12.2014 18:29

Die neue Station Taquaperi gefällt mir sehr! Ich bin jetzt schon eine ganze Weile hier, hab mich gut eingelebt und bin super ins Team hier aufgenommen worden.

Im Prinzip habe ich ein ganzes Jahr Sommer am Stück: Deutschland hab ich im Sommer verlassen, in Porto Velho bei knapp 40°C eingestiegen, die kühlere Zeit umgehe ich hier mit dem halben Jahr Taquaperi und diese Zeit ist wiederum die warme Zeit hier. Also hab ich Weihnachten im Sommer bei gepflegten 35°C. In Deutschland werde ich auch wieder den Sommer antreffen.

Die Adventszeit war dadurch einfach besonders zu erleben. Mit meinem Kurzi-Mitstreiter Carsten habe ich eineinhalb Wochen auf die benachbarte Missionstation Pirajui aufgepasst. Dort hab ich eine Trompte gefunden, mit der natürlich sofort Weihnachtslieder gespielt wurden und schon war das Weihnachtsfeeling da.

Das einziger Manko hier auf der Station ist das Internet, deswegen konnte ich leider bisher nichts bloggen. Ich hoffe, ich habe bald öfter die Gelegenheit was zu schreiben und werde dann genauer über unsere Arbeit hier berichten.

Ein gesegnetes Christfest und ein noch gesegneteres neues Jahr 2015!

02.11.2014 08:39

40 Stunden Busfahrt liegen hinter mir. Meine ersten 3 Monate in Brasilien sind vorbei und ich muss wegen meinem begrenzten Visum ausreisen. Ich kann dann in Paraguay gemeldet in Taquaperi auf der brasilianischen Missionsstation sein.

Heute Morgen um 4 Uhr sind Lukas und ich in Campo Grande angekommen. Von der ersten Reihe aus oben im Bus haben wir also ein ordentliches Stück Brasilien an uns vorbeifahren gesehen. Morgen gehts nochmal einen ganzen Tag weiter bis wir schließlich an unserem Ziel sind.

Es könnte sein, dass internetmäßig noch magerere Zeiten auf mich zu kommen und ich weiß daher noch nicht, wie regelmäßig ich den Blog aktualisieren kann...

23.10.2014 23:44

Wahrscheinlich war es die Kombination aus der vielen Arbeit in der Werkstatt und der Tatsache, dass ich hier außer Volleyball und Fußball gar keinen Sport mache. Jedenfalls konnte ich fast eine Woche wegen unglaublichen Rückenschmerzen nicht arbeiten. Mittlerweile gehts mir damit aber wieder ganz gut.

Der fünfwöchige Bibelkurs für die Indianer hat angefangen. D.h. es musste einiges vorher vorbereitet werden und jetzt haben wir richtig Leben auf der Station. Morgens ist immer erst Andacht und dann Unterricht für die Teilnehmer. Nebenher gibt es für die Kinder Schulunterricht. Gitarrenunterricht gibt es auch und es ist mir natürlich eine Freude da mithelfen zu dürfen. Auch wenn sich mein Portugiesisch mittlerweile entwickelt hat, versteh ich mich mit den Indianern beim Singen, Gitarre spielen und trommeln nochmal viel besser.

Ansonsten läuft bei mir die Arbeit ganz normal weiter und ich bin wie gehabt viel in der Werkstatt. Aus Abfallholz, das wir vom Sägewerk geholt haben hab ich mit den Indianern Werkzeugkisten gebaut. Mittlerweile ist mein fünftes Tor fertig geworden und ich bin schon fast Spezialist fürs Anfertigen von Scharnieren.

Gestern ist ein Hochspannungsmasten umgeknickt und ein Auto von uns ist beim Untendurchfahren mit der Leitung in Berührung gekommen. Gott sei Dank war die Leitung abgeschaltet, weil sie gerade nicht gebraucht wird, normalerweise fließen dort 13 000 Volt.

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